...schon lange stand
Vietnam auf meiner Reise-Wunschliste.
Dieses tapfere Land, das in der Zeit des Vietnam-Krieges von 1965 bis 1975,
die Gemüter der "Welt-Jugend" so sehr erhitzte
und bewegte...
...den Kampf "David gegen Goliath" gewannen
damals, die Vietnamesen. Kriegsbe-
dingt starben fünf Millionen Vietnamesen, davon 1,3 Mio vietnamesische Soldaten sowie 58.200 US-Soldaten und 5.264 ihrer Verbündeten.
Mehrere Millionen Zivil-Vietnamesen wurden verstümmelt oder waren dem hochgiftigen Entlaubungsittel Agent Orange ausgesetzt.
Selbstbewußt feiert Vietnam in diesem Jahr den 70. Jahrestag seiner Staats-gründung im Jahr 1946. Ho Chi Minh, der charismatische Revolutions-Führer wird in Vietnam wie ein Heiliger verehrt. Nicht nur in Hanoi - überall im Land - war die einprägsame rote Staatsflagge, mit dem goldenen Fünfzack-Stern zu sehen....
...gegen 2:00 a.m. kam ich auf dem internationalen Airport in Hanoi an.
Mein >Base-Camp< richtete ich in der Altstadt, im Hotel Camellia ein...
...von hier aus startete ich
zu fünf Vietnam-Touren.
Mein grosses Gepäck,
deponierte ich in dieser Zeit im >Storage< des Hotels...
...ein überzeugender
Moment des Glücks...
...das Brautpaar traditionell
gekleidet. Er - ein glücklicher Kanadier und Sie - eine wunderschöne Vietnamesin....
...der Hoa Kiem-Lake -
gilt als die Begegnungs-
Oase von Hanoi.....
...auf ihn laufen alle
grossen Ausfallstrassen
zu, hier trifft man sich
am liebsten...
...das ungestüme Hanoi mit seiner heruntergekom- menen kolonialen Eleganz...
...die zwar zum grossen Teil unter Denkmalschutz steht, aber mangels Geld, irreparabel geschädigt,
einer unsicheren Zukunft
entgegen geht...
...der Strassenverkehr hält sich hier an keine Regeln,
jeder kann sich aber auf die Rücksicht der Anderen
verlassen....
...das ist effektiv und für die reibungslose Abwicklung dieser
gewaltigen Verkehrsmassen
unumgänglich...
...was die Einen aussortieren,
übernehmen Andere,
um damit auf der Strasse,
ein paar Dong´s zu verdienen.
...wie im Verkehr, verbindet
sich in Vietnam vieles ganz
selbstverständlich miteinander....
...das Ethnologische Museum bietet eine Einführung in die 54 verschiedenen Volks-Gruppen
von Vietnam...
...gezeigt werden Gebrauchs-gegenstände, Kult- und wertvolle Kunstobjekte....
...auf dem eindrucksvoll gestalteten Freigelände kann
man die Geschichte Vietnams
direkt und authentisch
erleben...
...mit Hilfe von französischen
Fachleuten wurde dieses
eindrucksvolle Museum 1997
eröffnet....
...der Gemeinschafts- Sinn
war in Vietnam schon immer stark ausgeprägt...
...auch heute sind die Familien erkennbar fest miteinander verbunden....
...Einheimische
erklären gern die Geschichte
Vietnams...
...aber auch die der
zahlreichen Ethnien
landesweit.....
...im turbulenten Hanoier
Stadt-Verkehr fühlte ich mich
pudelwohl...
...die dort von Allen geübte Rücksichtsnahme war einfach
unglaublich...
...alles in dieser Metropole
war ständig in Bewegung...
....das radeln im "rush-hours"
fühlte sich an, wie das surfen auf einer gigantischen, nie endenden
Welle....
...die "Aphrodite" ein gepflegtes Kreuzfahr-Schiff mit sauberen Kabinen und einem Deck aus massivem Mahagonie...
...alle waren sehr
angetan und überrascht...
...langsam kamen die Karst-Felsen der Ha-Long-Bay in Sicht...
...die unbewohnt sind,
aber irgendwie geordnet
aussahen...
...man nennt sie auch die
Grotte der Überraschung,
schon die Fahrt in die Lagune hinein war atem- beraubend...
...ebenso der steile Auf- stieg zum Höhlen-Eingang.
Dort trat man in eine Halle, mit riesigen Stalaktiten, Alles effektvoll mit buntem Licht ausgeleuchtet....
...eine weitere Höhle nannte sich Grotte des Himmlischen Palastes (Hang Thien Cung)...
...sie wurde erst 1993 entdeckt.
Ihre beeindruckenden Tropfstein-Formationen, waren ebenfalls sehr spektakulär....
...vom hoch angelegten Aussichts-Podest, konnte man weit über die türkisfarbene Ha-Long-Bucht schauen....
...man fühlte sich wie von einer
Wunderwelt umgeben...
...die Vinh Ha Long, wie man die Bucht in der Landessprache
bezeichnet, ist eine der schönsten Landschaften
Vietnam´s...
...zurecht wurde sie 1994
zum UNESCO Weltkulturerbe
erhoben...
...von der einzigartigen Landschaft überwältigt, gingen wir kurz vor der Dämmerung wieder an Bord der "Aphrodite"....
...nach einem mehrgängigen
Dinner und angenehmen Gesprächen, klang der Tag harmonisch aus...
...am nächsten Morgen startete
ich in einem roten Kajak,
zu einer kleinen Kapelle,
hoch in den Felsen....
...auf dem Weg dorthin traf
ich den Fischerjungen Lee,
der dort seine Angelschnur
ausgelegt hatte...
...bis vor wenigen Jahren lebten
auf den schwimmenden Fischer-
dörfern noch mehr als 400 Men- schen....
...damals gab es nicht nur diese
kleine Kapelle, sondern auch eine eignene Schule....
...Jim - unser Guide, erklärte uns,
dass er der beste "chinesisch-Schachspieler" seines Dorfes wäre....
...nur einer der Fischer hier,
würde ihm hie und da Paroli bieten....
...unser Team fand immer
besser zusammen...
...schade, dass die gemeinsame
Tour so schnell zu Ende ging...
...Anno Saul, ein bekannter
deutscher Drehbuch-Autor und
Filmregisseur...
...er hatte einen See-Tag mehr gebucht, um sich besser erholen zu können. Auf einem kleineren Schiff setzte er seine See-Reise in der
Ha-Long-Bay fort...
...Anno entschwand unseren
Blicken, auf dem Weg zu den Monkey-Islands....
...den berüchtigten Affen-Inseln.
Auch das Wetter schien sich
aufzuhellen....
...ein kleinerer Chruiser,
auf dem Weg hinaus zur
Ha-Long Bay....
...für unser Gruppe ging hier ein schöner und gelungener 2-Tages-Trip zu Ende. Alle waren gleichermassen zufrieden....
...auf dem kleinen Platz direkt
vor meinem Hotel "Camellia"
gastierte jeden Abend eine andere
Musik-Band....
...umringt von einer festen Fan-
Gemeinde, die durch einen kleinen Obulus, für die entsprechende Honorierung sorgte....
...das bunte Nachtleben auf den
engen Altstadt-Strassen, ein
gelungenes Experiment der eingeleiteten Wirtschafts-reformen...
...auf klitze kleinen Plastik-Elemen- ten, genossen vornehmlich junge Leute, die lockere Stadt-
Atmosspähre...
...für den grösseren Hunger
sorgen unzählige Strassen-
Küchen...
...der Aufwand für diese Küchen
ist gering, sie sind leicht zu betreiben. Gesichert ist dadurch
die Essens-Vielfalt und auch ein permanenter Wettbewerb....
...das war sicher ein
interessanter Brief...
...und auch ein ganz langer
wie man sieht...
...bei uns im Westen assoziiert man Vietnam immer noch mit dem brutalen Dschungelkrieg 1965-1975...
...das eigentliche Land Vietnam, seine alte Geschichte, seine hochkultivierten Ethnien und seine atemberaubend schöne Landschaft, sind weniger bekannt...
...viele grosse Strassen in
den Städten tragen die Namen der Nationalhelden Vietnams...
...derjenigen, die das Land in den vergangenen 2.000 Jahren gegen ausländische Invasoren anführten und deren Erfolge den Ausnahme-Patriotismus der Vietnamesen tief prägte...
...die gewaltige Militärmacht
der USA konnte gegen die patriotische Widerstandskraft der Vietnamesen nicht gewinnen....
...die grausamen B-52 Bomber
verloren gegen vollbepackte Fahrräder.....
...das Fahrrad war im Krieg ein wichtiges Fortbewegungs-Mittel. Auch heute noch radeln viele Vietnamesen voll bepackt auf den Strassen...
...während des "rush-hours" verwandeln sich dadurch die Strassen immer wieder zu undurchdringlichen Stauzonen...
...ein ehemaliger Bahnhof am Stadtrand muß einer Neubau-Planung weichen...
...die Modernisierung der
Stadt-Struktur ist im vollen Gange....
...diese junge Frau sprach fliessend englisch und hatte auch die schönsten Blumen....
...ihr Lachen war offen und
herzlich....
...nach dem Salatteller stellte man
mir eine Schüssel gekochten Reis
hin und gleichzeitig auch die über der Holzkohlen-Glut gegrillten Fisch-Filets....
...dazu noch geröstete Erdnüsse
und eine Sauce aus nuoc mam, Zitrone und einer speziellen Öl-Mixtur....
...im Jahr 1070 als konfuzianischer Tempel erbaut, wurde er später zur ersten
Universität von Vietnam umgebaut. Innerhalb der Anlage gibt es fünf Innenhöfe. Das Haupttor wird von zwei steinernen Drachen bewacht. Im dritten Innenhof liegt ein quadratischer Teich, der auf würdevolle Weise ein akademisches Flair der Ruhe und Besinnlichkeit ausstrahlt. Im vierten Innenhof befindet sich der eigentliche Konfuzius-Tempel mit einer prachtvollen Konfuziusstatue....
...die jungen Frauen trugen
ihre vietnamesischen Festtags-Kleider sehr würdevoll...
...die Mütter posierten nicht
weniger stolz, als ihre Töchter...
...schon früh zeigen die Kinder ein Interesse für die Geschichte Vietnams...
...ernst und konzentriert begleiteten
sie ihre Eltern durch die weiten
Tempel-Anlagen...
...wieder auf der Strasse
hatte ich kurz ein Problem mit der Richtung...
...alles sah plötzlich so gleich aus. Offenbar hatte sich durch den Tempel-Besuch, mein inneres Navi verstellt.....
...da stoppte ein Motorroller vor mir. Es war Peter, ein Sprach- lehrer aus Deutschland...
...er machte mich wieder flott
und erzählte mir dabei Einiges
aus seiner Zeit in Hanoi....
...von der ehemals kolonialen
Gefängnis-Festung ist nur
noch ein kleiner Teil
erhalten....
...der amerikanische Marine-Pilot
und spätere Senator
John Mc Cain war hier von
1967-1973 inhaftiert....
...in dem von amerikanischen
Kriegs-Gefangenen sarkastisch
"Hanoi-Hilton" genannten Gefängnis...
...waren zu Kolonialzeiten viele
tausend vietnmesische Revolu-tionäre unter anderem auch Ho Chi Minh untergebracht...
...der Hoan Kiem Lake,
in der Mitte von Hanoi, trennte
Alt-Hanoi vom einstigen französischen Kolonialviertel....
...noch im 18. Jahrhundert besassen
die Tringh-Fürsten, 52 aufwändige Paläste an seinen Ufern...
...Anfang des 15. Jahrhunderts,
während der chinesischen Besatzung übergab der Sage nach, eine riesige im See lebende goldene Schildkröte, dem armen Fischer Le Loi ein magisches Schwert, welches ihn unbesiegbar machte....
...Le Loi ernannte das Tier zum Schutzgeist des Sees und liess aus
Dankbarkeit und zur Erinnerung an dieses Ereignis auf der kleien Insel in der Mitte des Sees, den dreistöckigen Schild-kröten-Turm (Thap Rua) errichten, der bis heute das Wahrzeichen Hanois ist....
...drei junge Musiker sorgten
für eine stimmungsvolle, mitreissende Darbeitung....
...die vielen Zuschauer kamen
voll auf ihre Kosten...
...Sa Pa - im Nordwesten von Vietnam, 1.600 m hoch gelegen,
nahe der chinesischen Grenze....
...Sa Pa von den Franzosen seit 1922 als Luft- und Erholungsort ausgebaut....
1979 von den Chinesen als Ver-
gleltungs-Maßnahme fast völlig
zerstört....
...Frauen des Stammes red Dao
arbeiten ununterbrochen an Ihren Stickerei-Arbeiten...
...die aufgrund ihrer Qualität bei Touristen sehr beliebt sind...
...sie probierte jedes der aufgelieferten Markt-Produkte.
Ihren wachsamen Blicken entging nichts....
...die Gemüse-Suppe die sie mir servierten liess, schmeckte hervor-ragend....
...Kinder auf dem Heimweg,
von Sa Pa in ihre Bergdörfer...
...die meisten davon sind mehr als
5 km entfernt....
...ein Holz-Großhändler übernahm das von den Frauen an den steilen Berghängen gesammelte
Trockenholz....
...das Entgelt für eine Tragesteige
5.000 Dong = 0,25 Dollar....
...wenn es gut geht,
schafft eine Frau drei Steigen trockenes Stangen-Holz
am Tag...
...das Ihr Mann dann mit dem Motorrad zum Holz-Grosshändler bringen muß...
...kurz vor dem Passübergang kam mir diese Frau lachend entgegen...
...ihr ungleiches Gepäck balancierte
Sie gekonnt und sicher...
...mein Blick ging hinüber
ins nahe China...
...um mich herum war es einsam
und sehr still...
...der Glockenturm hatte
eine interessante,
strategische Lage...
...ein Ort, an dem sich seit jeher
unterschiedliche Kulturen
austauschten...
...über 2.200 m hoch -
der höchste Punkt meiner Vietnam-Tour 2016....
...ein würdiges Highlight,
auf einer wundervollen Reise....
...in den fruchtbaren Tälern
leben die Dao´s als reiche Reis.
Bauern und Viehzüchter....
...in den Höhenlagen mühen sie sich mit kargen Ernten ums Überleben.
Hoffnung setzen sie auf den Tourismus, mit seiner unstillbaren
Sehnsucht nach der Romantik
früherer Zeiten....
...in den Berg-Tälern wird Viehzucht und der Reisanbau
bertrieben....
...die Großgrundbesitzer stellen
das Land - die Dorfbewohner, vornehmlich Frauen, dürfen es bewirtschaften....
...das Thai Volk teilt sich in die
weissen und schwarzen Thai´s,
auf der Basis der Kleidungsfarbe...
...die Thai´s sind mit 1,2 Mio die
grösste ethnische Minderheit des
Nordens.
...die Hände dieser Tay-Frauen waren rituell schwarz gefärbt....
...die Web- und Stickkunst der
Tay´s ist berühmt. Besonders die
Brokatstoffe, die mit Drachen-,
Vögel- und Blumen-Motiven
verziehrt sind...
...dieses Tay Mädchen hatte sich
an einem Aussichts-Punkt
niedergesetzt...
...sie unterhielt sich mit mir
in englisch, ohne weiter zu mir
aufzublicken...
...diese junge Mutter,
Besitzerin der umliegenden Reisfelder, erlaubte mir groß-
zügig, das Übersteigen Ihres Grenz-Zaunes....
...dadurch kam ich näher an
die folgenden Motive heran...
...eine Tay-Familie wartete an
einer Wegkabelung auf männ-
liche Verstärkung...
...die schweren Reis-Säcke konnten nur mit ihnen zu ihrem Bergdorf hinaufgebracht werden...
...die Hauptwäsche der Tay-Frauen, ein langes Stück schwarzer Stoff, der um den Körper gewickelt wird...
...praktisch, luftig und leicht zu
waschen....
...diese alte Frau faszinierte
nicht nur durch die zwei unter-schiedlichen Gummistiefeln...
...zu spüren war, dass
sie ihr Haus, zu Lebzeiten,
nicht aufgeben wird....
...hier endet Teil 1 der Vietnam-Tour 2016.
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