...Anfang der 70-iger
Jahre war das beliebteste Traumziel
der jungen Wilden noch Indien....
...eine VW-Bus-Tour dorthin wurde als eine
Weltreise empfunden. Nachdem Einmarsch der Sowjets in Afganistan (1978)
kam diese Route aus der Mode -
bei den jüngeren und auch älteren Reise-Freaks war jetzt Südamerika angesagt, aufgrund aussergewöhnlicher Landschaften und markanter Sehenswürdigkeiten ganz besonders Peru. Dort, in den Tälern und Hochebenen der Anden, war noch viel Ursprüngliches zu sehen und zu ertdecken...
...auf der Altiplano (Anden-Hochebene) geriet das radeln zur wahren Meditation - das lauteste vernehmbare Geräusch war das rythmische knarzen meines alten Brooks-Ledersattels...
...die ständig wechselnden Landschaftsbilder, im gleissenden Licht der Höhe (4.000 m) unbeschreiblich schön. Die vielen Gesichter, in die ich auf dieser Tour
blickte hatten jene
natürliche Strahlkraft, die ich so sehr schätzte. Die Menschen waren immer freundlich und hilfsbereit....
Ica - Stadt des ewigen Sommers,
am Rande einer Sandwüste...
...Spielplatz moderner Touristen, die mit einem 8-Zylinder Buggy über die Dünen-Kämme brettern
wollen....
...auf der PANAMERCA von Ika nach Nasca ...
...diese längste Strasse der Welt, die Nord-Süd-Verbindung etwa 25.700 km lang, ist für Radler die wahre Hölle...
...Maria Reiche
widmete Ihr Forscherleben dem Mysterium der Nasca-
Linien...
...die Kinder in Peru,
geniessen eine ganz
besondere Beachtung...
...dieses Gespräch zwischen
Puppe, Mutter und Kind,
schien ganz wichtig zu sein....
...die enge Cessna bot eine
ausgezeichnete Sicht...
...auf die Sierra und die Fels-
formationen rundum Nasca,
die noch immer dnicht enträtselt sind...
...Erich von Däniken schrieb über die Nasca-Bilder mehrere Bücher....
...seiner Wahrnehmung nach
stellten die Nasca-Bilder den
Kontakt zu den Ausserir-dischen her....
...die geraden Linien
deutete er gar als Landbahnmarkierungen.....
...die Nasca-Linien sind riesige Scharrbilder. Die verschiedenen Motive - Abbilder von Menschen, Affen, Vögeln und Walen entstanden durch
wenige Zentimeter tiefen Scharren, die aufgrund der enormen Grösse zusammenhängend nur aus Flugzeug zu erkennen sind und auch so
erst entdeckt wurden.....
...durch eine systematische Erkundung und Vermessung, zusammen mit archäologischen Grabungen im Umfeld - zwischen 2004 und 2009 - konnte ihre Entstehungs-Zeit von 800 bis 600 v. Chr. nachgewiesen werden...
die sichere und endgültige Deutung der Nasca-Kunst wird aber für immer ein Rätsel bleiben.....
...vielleicht wollten die Künstler des Nasca-Tales mit ihren Scharr-Bildern...
...die sie selbst aufgrund der
monumentalen Grösse selbst
nie sehen konnten, einen Dialog mit den leitenden Welt-Kräften
(Sonne, Mond, Sterne...) herstellen...
...Cusco, das ehemalige
Zentrum des Inka-Reiches...
...sie liegt in 3416 m Höhe und hat 427.200 Einwohner (2015). Sie ist Sitz des Erzbistums Cuzco und einer Universität. Die historische Bedeutung als Hauptstadt des Inkareiches, die vorkolonialen und kolonialen Baudenkmäler und Sehens-würdigkeiten in der Stadt und ihrer Umgebung und die Lage inmitten der Anden machen sie zum Ausgangaspunkt vieler Peru-Touren.
1983 wurde die Stadt in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen. Cusco ist auch Startort für Ausflüge zu der etwa 100 Streckenkilometer entfernten, lange verborgenen Inka-stadt Machu Picchu.
...ein alter kunstvoll geschnitzter Balkon im Zentrum....
...ein Beispiel vergangener
Kolonial-Architektur deshalb auch ein beliebtes Photomotiv...
...1536 erbauten die Spanier die erste Kirche aus harten, grauen Andesit in Cusco...
...sie galt als Bollwerk gegen die glühenden Geschosse
der indianischen Angreifer....
...auf der Treppe der Cathedrale versammelten sich gerade die
Zuschauer des Frühlings-
Umzuges...
...zum Schutz gegen die stark
strahlende Sonne wurden von pfiffigen Händlern Papierhüte angeboten...
...es herrschte eine
fröhlich, ausgelassene
Volksfest-Stimmung...
...nur die ältere Frau mit dem hohen, weissen Hut, schaute ernst in die Ferne...
...ganz offensichtlich war es
eine grosse Ehre...
...sein Dorf oder seine Gruppe
bei diesem wichtigen Fest
vertreten zu dürfen...
...dieses Kostüm stellte
einen König-Condor dar...
...es war reich bestickt und so
schwer, dass es kaum zu tragen war...
...die jungen Frauen waren
bestens auf dieses Fest
eingestellt...
...es war ihr Tag, hier konnten sich öffentlich präsentieren
und vielleicht auch einen
Bräutigam finden...
...welche Gruppe würde
wohl den grössten Applaus
bekommen...
...diese zwei waren schon oft
dabei, deshalb warteten
sie geduldig...
...sie verstand die ganze
Aufregung noch nicht...
...beobachtete das Geschehen gelassen von unten.....
...alle Darbietungen
wurden begeistert umjubelt.
...die Teilnehmer bedankten
sich mit gut geübten
Verbeugungen...
...zur Mittags-Pause ging es
zurück ins nahegelegene Hostal...
...das hinter dem Zentrumj in einer kleinen Seiten-Gasse lag....
...bei jungen Europäern steht Südamerika
derzeit hoch im Kurs...
...wegen der vielen Highlights
wird hier aber Allen die Zeit zu kurz...
...aus der Inka-Zeit ...
...die gewaltigen,
unglaublich exakt geformten Reste der Befestigungsmauer rundum Cusco...
...Kinder schaffen Sympathien...
...das nutzen die Nomaden-Eltern geschickt aus....
...nach einem heftigen
Regenschauer...
...kam die Dämmerung sehr
schnell...
...die motorisierte Polizei...
...begann die Plaza de Armas
zu sichern...
...dieses Mädchen mit dem
Alpaka-Baby....
...stand mit unbeteiligten
Blick vor der Wäscherei....
...von Cusco (3.300 m)
ging es hinunter in die
subtropische Klimazone des
heiligen Tal´s, nach
Ollantaytamba....
...das zu den fruchtbarsten Flächen
Peru´s zählt. Dort wird wertvolles
Saatgut angebaut ....
...der blaue Peru-Train,
sündhaft teuer, aber Kult im
heiligen Tal...
...bedient die Strecke nach
Aqua Calientes, unterhalb
von Machu Picchu.....
...40 km lang quälte sich
der Zug durch tiefe Schluchten
und hohe Übergänge...
...die Spannung wuchs
mit jeder Minute....
...wegen der idealen Sonnenlage
entstand auf dem Machu Pichu eines der schönsten Bauwerke
der Menschheit....
...es ist ein grosses Glück,
dieses auch bei strahlendem
Sonnenschein erleben zu dürfen...
...oben angekommen,
es waren nur noch wenige
Meter....
...die Spannung schien fast
greifbar....
...die futtersuchenden
Lamas zwischen Steinblöcken...
....ergaben ein pittoreskes Bild....
...plötzlich öffnete sich der Nebel-Schleier über Machu Pichu in fast
theatralischer Form....
...der zentrale Bergkegel des Machu Picchu im Hintergrund...
...verleiht diesem Panorama,
eine einzigartige Ausstrahlung.....
...der eigenartig versetzte
Mauerverbund der Inka´s....
...weisen auf eine heute kaum
noch vorstellbare Baumeister-
Kunst hin...
...auf dem Plateau
der Wächter...
...von hier aus wurde
die komplexe Siedlung
und alle Zuwege kontrolliert....
...am Tempel der 3 Fenster...
...entstehen die meisten
persönlichen Erinnerungs-
bldder...
...die einzige Blütenpflanze
in Machu Picchu -
...auf vielen Postkarten abgebildet....
...die bunte Kleidung der
Anden-Bewohner korrespondiert wunderbar...
...mit den Farben und
Formen dieser Landschaft...
...nach dem Trubel in Cusco...
...war die ich auf dem weiten Altiplano wieder allein...
...urplötzlich tauchte ein
grau gekleideter Radler
am gegenüberliegenden
Strassenrand auf...
...es war Lee aus China -
bereits seit 16 Jahren
weltweit mit dem Rad unterwegs...
...Lee begann sofort seine
Erlebnisse zu erzählen,
auch von seiner 3.000 km
Wanderung durch China...
...die er vor seiner endlosen
Radltour durch die Welt
unternahm...
...über 100 Länder hatte er
schon hinter sich...
...an den Pause-Plätzen...
...gab es immer etwas zu sehen und zu hören....
...die Altiplano-Route -
von Cusco nach Puno...
wurde erst in den letzten
Jahren ausgebaut...
...früher galt Sie als sehr
gefährlich, davon berichten
die vielen Kreuze entlang der Strasse....
...meine Geschwindigkeit
lag bei 15 km pro Stunde...
...das klingt nicht sehr schnell,
aber in Anbetracht der Höhe
(4.000 m) und dem mitgeführten Gepäck war ich damit zufrieden....
...nach einer sehr kalten
Nacht sorgte die Morgen-
Sonne zwar optisch für etwas Wärme...
...zum radeln war es aber noch viel zu kalt...
...auf der Strasse wurde
das Frühstück eingenommen...
...drei Frauen boten dafür Unterschiedliches an - es gab
verschiedene Suppen, Spiegel-Eier mit Reis und
Kartoffeln....
...diese Frauen
warteten im Schatten
einer Böschung...
...auf den Bus zu Ihrer Arbeit.....
...ein fruchtbares Hochtal
breitete sich vor mir aus...
...auf dem gerade der Mais
geerntet wurde....
...weit vor mir,
die Paßhöhe von
Abra la Rayja - 4.338 m -
...30 schwere Kilometer lagen
nun vor mir...
...die nahrhafte Versorgung vom
Land, suchte man in der Stadt
vergebens...
...der trendige Milchflip war kein
Ersatz, für eine Suppe mit einer
gut gewürzten Alpaka-Einlage....
...die Anfahrt zum Pass
stieg nur mäßig an....
...im Blickfeld grüne
Hochtäler bis zur
Schneegrenze hinauf....
...der Pass-Übergang
Abra La Raya...
...nach mehr als 20 km
Pass-Fahrt erreichte
ich in guter Verfassung das 4.338 m hoch gelegene
Pass-Plateau....
.
...dort oben -
ganz nah am Himmel -
ein verfallener Friedhof.....
...für Menschen, denen dieser Ort in früheren Zeiten, heilig war.......
...die berühmte Bahn-strecke Cusco - Puno,
am Titicaca-See...
...kreuzte meine Radl-Route
in spektakulärer Weise..
...eine Lama-Herde wurde
gerade auf eine andere Weide getrieben....
...die Natur war hier noch
frei und ohne Zäune
...aus der Ferne war
der Peru-Train zu hören...
...schnaubend und permanent
hupend, näherte er sich der Paßhöhe ....
...ein Ticket für die Strecke
Puno - Cusco kostet 720 $...
...ein unvergleichliches Erlebnis wird dafür ver-sprochen, aber sicher kein Vergleich zum
Erlebnis des Radelns -
entlang dieser legendären,
südamerikanischen Bahnlinie...
...in der Nacht hatte es stark abgekühlt...
...am Morgen lag Neu-Schnee bis zum Ortsrand....
...aber schon am frühen Vormittag knallte die Sonne wieder unerbittlich vom Himmel...
...vom Hostal-Besitzer erfuhr ich, dass die Strasse bis zum Titcaca-See topf-eben weiterginge....
ein angenehmer Hinweis....
...soziale Demonstrationen
haben in Peru grossen Zulauf...
...die Landarbeiter fühlen sich
als die Verlierer im aufstre-benden Peru...sie verdienen viel zu wenig um ihre Fami-lien ernähren zu können, haben unerträglich weite Wege zu den schlecht-
bezahlten Jobs irgendwo.....
..."nie mehr soll ein Herr
von Deiner Armut leben" ...
...verkündete seinerzeit Túpac Amaru, angeblicher Nachfahre des letzten Inka-Kaiser´s....
...er wurde in Cusco
verhaftet und auf der
Plaza de Armas "gevierteilt"...
Das war im Jahr 1781.
...es ist die Landbevölkerung die wegen der Auseinander-setzungen zwischen
Rebellen und Sicherheitskräften...
...aus den Andengebieten
vertrieben wurde und nun in den Slums der Klein- und Gross-Städte, ein Leben in grosser Not führt....
...am Horizont schienen sich die Wolken und die schnurgerade Strasse zu vereinen....
...das radeln wurde wieder einmal zur Meditation - nur das rythmische Knarzen des alten Brooks-Ledersattels - war zu hören...
...an der Strasse viele angerostete Grab-
Kreuze...
...früher kam es auf den
Strassen in Peru regelmäßig zu tödlichen Unfällen...
...vor Juliaca trieb der Wind
eine mächtige Regenfront auf mich zu...
...mit einem Gewalt-Sprint über mehrere km, rettete ich mich ins nächste Dorf....
...Granat-Äpfel in voller Pracht....
...aber niemand konnte mir erklären wie man mit diesen umgeht...
...die Frauen in Peru tragen
Hüte in allen Variationen...
...die Mode des kecken, kleinen
Bowler-Hut´s löste im 19 Jhd. eine Hut-Lieferung aus England aus...
sie wurde zum Markenzeichen,
da es die Trägerinen elegant und glücklich erscheinen läßt....
...die eine geniesst ein Waffel Eis..
...die Andere einen Teller selbst gemachte Suppe....
...das Markt-
geschehen war
wie überall auf
der Welt....
...man suchte etwas
Neues, Praktisches,
zu einem guten
Preis...
...der Titicaca-See - das höchste schiffbare
Gewässer der Welt...
...liegt auf einer Höhe von 3.810 m ist 178 km lang
und bis zu 67 km breit....
...die Hafen-Ausfahrt von Puno...
...ein Kanal durch endlose
Schilfwiesen.....
...erstes Ziel waren die schwimmenden
Inseln der Uros...
...die keinem Staatsgebiet
zugeordnet werden, da die Uros als eigenständige Kultur,
mit einer eigener Sprache
international anerkannt sind...
...etwa 2.000 Uros verteilen sich auf 49 schwimmenden Inseln, die aus Totora-Schilf hergestellt sind....
...wichtigstes Nahrungsmittel
der Uros sind die Wurzeln der
stark jodhaltigen Totora-Pflanze....
...seit den spannenden
Geschichten von Thor
Heyerthal, dessen Bruder
ich 1962 in Trondheim -
kennenlernte...
...stand der Titicaka-See auf
meinem Lebens-Reise-Plan...
...früh übt sich wer ein guter Fischer werden will...
...noch pflegen die Jugendlichen die Traditionen der Alten....
...von dem engagierten Boots-Guide war viel Interessantes
zu erfahren....
...von einer Kultur die täglich
vom modernen Tourismus
herausgefordert wird...
...früher versteckten sich die Bewohner der Inseln vor Fremden....
...heute führt ein breiter Weg hinauf ins 4.120 m hoch
gelegene Haupt-Dorf.....
...die Alten und die Jungen stricken die komplizierten
Muster in die weltbe-kannten, roten Tahir-Woll-Mützen...
...die mittleren Jahrgänge genossen den Sonntag-Nachmittag, zu einem Plauder-Stündchen auf der Aussichts-Terrasse.....
...abgeerntete Terrassen-Felder...
...vor dem malerischen
Titicaca-See und seinen Inseln....
...die Oase Arequipa -
2.280 m hoch in einer Halbwüste gelegen -
vom umliegenden Gebirge reichlich mit Schmelz-wasser versorgt...
...der schneebedeckte Vulkankegel des El Misti 5.822 m prägt das unvergleichliche Panora-
mabild der dieser Stadt.
...das um 1580 gegründete Kloster Catalina zählt zu den bedeutendsten
Sehenswürdigkeiten Perus...
...weltabgeschieden lebten hier früher bis zu 450 Nonnen...
...1985 besuchte Papst Johannes Paul II das Kloster um die ehemalige Äbtissin von Santa Catalina...
...Sor Ana de los Angeles Monteagudo y León
(1602-1686) selig zu sprechen.
...im Jahr 2000 wurde Arequipa von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt...
...worauf die Arequipenos besonders stolz sind.
...der Kloster-Kreuzgang wirkt farblich sehr dekorativ...
...die Säulen sind wuchtig und erdbebensicher angelegt...
...auf der Terrasse des Klosters wartete ich geduldig auf den
Sonnenuntergang....
...ein leuchtendes-Abschieds- Panorama - das letzte Peru-Highight,
auch das letzte Photo einer ausgewöhnlichen Rad-Tour, auf der ich den Menschen ganz nah war, weil diese auf dem Lande, nicht nur sich, sondern auch die Lasten Ihrer kleinen Felder, mit Fahrrädern transportierten, ich mich mit Ihnen zusammen oft eine Steigung hinaufquälte.
Die Frauen wußten Ihr schweres Leben durch ein freundliches Lachen zu verbergen, gegen das Sie regelmäßig in grösseren Orten demonstrierten, ohne Ihre Männer, die Sie bei Tag - wegen deren weit entfernten Jobs - nur selten zu Gesicht bekamen.
Peru befindet sich in einem gewaltigen wirtschaftlichen Umbruch.
In den Bergen ist ein modernes Leben nur noch für Wenige finanzierbar.
Der Umzug in die Hauptstadt Lima, in eine anonyme Armut, ist für viele vorprogrammiert.
Den Glanz und die Freude des früheren Perus erlebte ich zufällig auf dem großen Frühlings-Fest in Cusco, der Blick der älteren Frauen dort, war aber ein trauriger, ein Blick zurück in die Vergangenheit, die für sie vielleicht der schönere war.
...wenn Du Fragen zu
dieser Peru-Tour, schreib einfach eine kurze Mail, vielleicht kann ich Dir mit einem interessanten Tip helfen...