14. >radeln-weltweit< Tour: Israel - Palästina - Sinai

Israel - Sinai (Berg Moses) Palästina - Jerusalem

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Am 01. Oktober 2024 feierte Jimmy Carter -

 

zum Zeitpunkt dieser historischen Israel-Radtour

regierender Präsident der USA

 

seinen 100. Geburtstag 

 

Sadat, Carter und Begin - Friedensvertrag 1979
Sadat, Carter und Begin - Friedensvertrag 1979

 

...die Radltour durch Israel und Sinai startete mit einem politischen Paukenschlag...

 

...am 9. Juni 1979 trafen sich der ägyptische Präsident Anwar as-Sadat und der israelische Premier Menachem Begin in der israelischen Wüstenstadt Beer Sheva, exakt an dem Wochenende an dem auch ich  in Beer Sheva war.

...beide Regierungs-Chefs unterzeichneten den in Washington ausgehandel-ten, international stark beachteten Friedensvertrag, zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war damit das erste arabische Land, das den Staat Israel anerkannte.

...in Camp David/USA warb der amerikanische Präsident Jimmy Carter vehement für eine umfassende Lösung des Nahost-Konflikts - unter Einbeziehung der Sowjet-Union, Syrien, Libanon und Jordanien,

Israel stimmte aber nur einem bilateralem Friedensvertrag mit Ägypten zu....

 

Touristen-Container in Tel Aviv
Touristen-Container in Tel Aviv

 

...in München-Riem erfolgte zu meiner

Überraschung, die Abfertigung des Fluges

nach Israel, in einer Extra-Halle....

 

...in Tel Aviv wurde mir der

Container 74 als Nacht- quartier zugewiesen..

beim Frühstück von israelischen Kindern umlagert
beim Frühstück von israelischen Kindern umlagert
nach 50 km wurde ich zum erstenmal freundlich kontrolliert
nach 50 km wurde ich zum erstenmal freundlich kontrolliert

 

...die erste Pass-Kontrolle

auf der N 1 war freundlich.

Auf deutsch wünschte man mir eine gute Reise....

 

...gleich neben dem check- point bot ein bärtiger Israeli fleischgefüllte Teigtaschen

an, die super schmeckten...

die Stadt Beer Sheva bereit für den Friedensvertrag mit Ägypten
die Stadt Beer Sheva bereit für den Friedensvertrag mit Ägypten

 

....wegen des Friedens-vertrags zwischen Israel und Ägypten, wehte über Beer Sheva ein riesiges,

internationales Flaggen-Meer...

 

...vor dem Kongress-Zen- trum nahm man mir mein rotes Schweizer Taschen-messer ab....

...erst in diesem Moment begann ich zu begreifen, dass ich offenbar Zeit- und Augen-Zeuge eines historisch bedeutsamen Ereig-nisses geworden war....

 

von hier aus führte die Piste zum Haus von Ben Gurion
von hier aus führte die Piste zum Haus von Ben Gurion
superheiss - ich schützte mich durch eine dicke Schicht Nivea
superheiss - ich schützte mich durch eine dicke Schicht Nivea

 

...die Durchquerung der

Wüste Negev, eine heftige

Herausforderung für einen

westeuropäischen Radler....

 

...junge Israelis wagten sich bis zum Rand dieser unwirt-lichen Wüste. Sie schienen richtig verliebt zu sein in ihr neues, weites Land....

Vulkankrater Mizpe Ramon in der Wüste Negev

 

...der Herbergs-Vater in

Mizpe Ramon erzählte mir

von einer 60 km entfernten Pumpstation am Rande des Kraters...

 

...die aber nicht mehr

in Betrieb war, das hat er

sicher gewußt....

 

Pass-Auffahrt zum Miz Ramon
Pass-Auffahrt zum Miz Ramon

 

...bei 40 Grad im Schatten

kann eine 5 km lange Pass- Fahrt richtig weh tun...

 

...aber in einer derart

grandiosen Umgebung produziert der Körper Adrenalin ohne Ende....

in der Haarnadel-Kurve vor mir kam ich zu Fall
in der Haarnadel-Kurve vor mir kam ich zu Fall

...hinter dem kleinen Ort Mizpe Ramon führte eine holprige Paßstrasse,

mit gefährlichen Haarnadel-Kurven, in den 35 km langen und 10 km breiten ehemaligen Vulkankrater Mizpe Ramon hinunter, der von vielen pechschwarzen Hügeln durchsetzt war. Dieses Anblick wirkte so ewig, dass mir vor lauter Bewun- derung der Atem stockte.....

Durch den Krater zogen schon die Karawanen der Nabatäer auf Ihrem Weg nach Petra, der rosa-farbenen Felsenstadt, die nur 80 km entfernt war.

 

die Pumpstation war geschlossen - ich hatte kein Wasser mehr
die Pumpstation war geschlossen - ich hatte kein Wasser mehr

 

...die Pumpstation war

längst aufgelassen. Es gab kein Wasser mehr.

 

...80 km Negev-Wüste

lagen noch vor mir, ich

durfte jetzt ich nicht schwach werden....

 

die wenigen Busse machten einen weiten Bogen um mich
die wenigen Busse machten einen weiten Bogen um mich

 

...trotzig kämpfte ich

um jeden einzelnen

Kilometer...

 

...vergeblich versuchte

ich einen Bus zu stoppen,

aber wegen der Terror-Gefahr machten alle einen 

grossen Bogen um mich....

 

ein einzigartiges Panorama, trotz der Erschöpfung unglaublich schön
ein einzigartiges Panorama, trotz der Erschöpfung unglaublich schön
am Ende der Negev eine kleine Siedlung
am Ende der Negev eine kleine Siedlung

 

...nach vier Stunden radeln tauchten endlich drei Häuser vor mir auf....

 

...israelische Siedler hatten hier am Rande der Wüste Negev einen Aussenposten

errichtet, sogar mir mit

einem blaugestrichenen

Schwimingpool.....

 

 

 

an diesem gekühlten Wasser-Behälter kühlte ich mich herunter
an diesem gekühlten Wasser-Behälter kühlte ich mich herunter

 

...an dem gekühlten Wasser-Container hinter den Häusern gab es

genügend Wasser....

 

...langsam kam mein

völlig überhitzten Körper

auf Normal-Temperatur

zurück...

 

 

das Wasser für diese Mini-Siedlung kam aus den weit entfernten Bergen
das Wasser für diese Mini-Siedlung kam aus den weit entfernten Bergen

die Halbinsel-Sinai - auch der grosse Süden genannt

interessiert hören alle Schüler dem Lehrer zu...
interessiert hören alle Schüler dem Lehrer zu...

 

...Geschichtsstunde am roten Meer... 

 

...nirgendwo ist die Erd-Geschichte besser

zu erklären als hier am

Kontinental-Graben,

zwischen Europa, Asien und Afrika.....

...direkt davor die

Insel der Pharaonen....

die historische Insel Gezira el Farone auch Insel der Pharaone genannt
die historische Insel Gezira el Farone auch Insel der Pharaone genannt
Mirko ein polnischer Jude - seit 1952 in Israel
Mirko ein polnischer Jude - seit 1952 in Israel

 

...Mirko ein polnischer Jude, der 1952 nach Israel auswanderte...

 

...zeitlebens war er Soldat.

Lässig deutete er auf das

gegenüberliegende Fest-

land von Saudi Arabien

und sagte: "Schade dass

das Öl dort unter dem Sand liegt und nicht hier im Sinai...."

Im Jom-Kippur-Krieg von

1973 führte er eine Panzer-Gruppe. Damals am 5. Oktober 1973, dem heiligsten jüdi- schen Feiertag, griffen vereinte arabische Truppen Israel an. Hektisch holte Israel zum Gegenschlag aus, aber erst mit Hilfe der USA, konnte die für Israel lebensbedroh- liche Lage stabilisiert werden....

...der Angriff traf Israel wie ein Erdbeben. 240 ägyptische Flugzeuge bombartierten die von Israel 1967 im sog. Sechstagekrieg besetzte Halbinsel Sinai. Gleichzeitig eröffneten 2000 ägyptische Geschütze ein Trommel-Feuer am Westufer des Suez-Kanals.

Der als uneinnehmbar geltende Schutzwall der "Bar-Lew-Linie" verwandelte sich in kürzester Zeit in ein chaotisches Inferno.

Erst als der amerikanische Präsident R. Nixon sich dazu entschloss, Israel mit den

neuesten Waffen zu versorgen, wendete sich das Blatt.

Was als regionaler Konflikt begann, hatte plötzlich eine globale Dimension.

Die arabischen Länder verhängten ein Ölembarge gegenüber USA und  Europa. Erst am 25. Oktober 1973 konnte die Krisensituation durch einen Waffenstillstand beendet werden.

Für den ägyptischen Präsidenten Sadat war dieser Waffenstillstand fast ein Sieg,

die israelische Ministerpräsidentin Golda Meir und auch der legendäre General Moshe Dajan mußten dagegen ihre Ämter niederlegen.

Sechs Jahre später, am 19. Juni 1979 unterschrieben Israel und Ägypten den in Camp David / USA ausgehandelten Friedensvertrag im israelischen Beer Sheva,

genau an dem Tag, an dem auch ich in Beer Sheva war....

 

mit dem Panzer-Spähwagen zum abendlichen Bade-Vergnügen
mit dem Panzer-Spähwagen zum abendlichen Bade-Vergnügen
an diesem Zaun baute ich mein Nachtlager auf
an diesem Zaun baute ich mein Nachtlager auf

 

...bewacht von

einer israelischen

Patroullie, schlug ich

mein Nachtlager

direkt am Strand auf....

 

...hier im Süden war

alles so einfach und

selbstverständlich...

Soldaten - Kurz-Urlaub auf dem Sinai
Soldaten - Kurz-Urlaub auf dem Sinai

 

...die zurückflutenden

Besatzungs-Truppen

der Israelis verstopften die Küsten-Strasse....

 

...einige schenkten mir eine Tüte Grapefrucht- Saft, andere schauten

mich grimmig an, als

Sie erfuhren, dass ich ein Deutscher war....

 

der Rückzug der Israelis aus Sinai hatte begonnen
der Rückzug der Israelis aus Sinai hatte begonnen
über die Rückgabe des Sinai freute sich auch die Beduinen
über die Rückgabe des Sinai freute sich auch die Beduinen

 

...die Beduinen freuten sich über den zurück-gewonnenen Sinai....

 

...waren aber unsicher bezüglich der künftigen Tourismus-Entwicklung....

 

 

ein Holländer bewunderte meine Leistungen in dieser Hitze
ein Holländer bewunderte meine Leistungen in dieser Hitze
viele der Beduinen-Kinder waren krank und schlecht versorgt
viele der Beduinen-Kinder waren krank und schlecht versorgt

 

...der Verschiedenheit

von Arabern und Israelis war im Sinai deutlich zu

spüren....

 

...die gegensätzlichen Lebensformen, werden sich auch künftig nicht an-

nähern...

 

weite Wadis führten in das bis zu 2.000 m hohe Gebirge hinein
weite Wadis führten in das bis zu 2.000 m hohe Gebirge hinein
er wünschte sich in eine Schule gehen zu dürfen
er wünschte sich in eine Schule gehen zu dürfen
in dieser Umgebung ist eine Reifenpanne etwas besonderes
in dieser Umgebung ist eine Reifenpanne etwas besonderes

 

...in der grössten Mittags- hitze sass ich Stunden unter einem schatten- spendenden Dornen- busch....

 

...bei dieser Gelegenheit

bohrte sich eine Dornen-

spitze durch den Mantel meines Vorderrades....

auch das noch....

im filigrane Schatten eines Dornbusches mußte reichen
im filigrane Schatten eines Dornbusches mußte reichen
Mittagspause im Schatten eines Dorn-Busches
Mittagspause im Schatten eines Dorn-Busches

 

...die im Sinai reisenden Tramper erzählten bereits von einem deutschen Radler, der verzweifelt gegen die Gluthitze im Sinai ankämpfte...

 

...viele von ihnen konnten sich das nicht vorstellen,

da das Gelände entlang der Küste viele ruppige Stei- gungen aufwies und die Hitze sogar beim Warten

auf den Bus unerträglich

schien...

 

...mich motivierte diese Ausnahme-Situation in

unglaublicherweise....

 

 

 

in diesem Wadi blies mir ein heisser Wüstenwind entgegen
in diesem Wadi blies mir ein heisser Wüstenwind entgegen
ein Nomade der offenbar seine Orientierung verloren hatte
ein Nomade der offenbar seine Orientierung verloren hatte

 

...ein ultra heisser Wind aus Saudi-Arabien blies

mir in diesem Wadi

hart ins Gesicht....

 

...gefühlt mehr als 50 Grad

heiss. Unglaublich was die Menschen hier aushalten müssen....

Tramper und Soldaten vermischten sich an den Kreuzungen
Tramper und Soldaten vermischten sich an den Kreuzungen
warten auf einen Bus, immer dabei 5 Liter Wasser
warten auf einen Bus, immer dabei 5 Liter Wasser

 

...im Süden des Sinai hat das Leben ein andere

Geschwindigkeit...

 

...ohne Zeitdruck geht man

seiner Wege, den 5 Liter Wasser-Kanister immer griffbereit.

In Scharm-el-Sheik herr- schte wegen der gerade aufbrechenden israelischen Einheiten ein grosses Durcheinander.

Zu besichtigen gab es wenig, nur die braungebräunten Touristen beneidete ich ein wenig, die hierher zum tauchen kamen. Nirgendwo macht das schnörcheln mehr Spass, als in den Korallen Riffen vor der Sinai-Halbinsel.....

das Raghi-Wadi vor Scharm el Sheick
das Raghi-Wadi vor Scharm el Sheick

die Sandpiste vom roten Meer zum Mt. Sinai (Berg Moses) - 87 km

je südlicher ich kam, umso grösser das Hallo der Anderen
je südlicher ich kam, umso grösser das Hallo der Anderen

 

...auf umgebauten Militär-

Trucks brachte man die unternehmungslustigen Touristen zum christlich-orthodoxen Katharinnen-

Kloster.....

 

...den sparsam ausgrüste- ten Radler aus Germany fanden sie super funny....

 

 

die roten Fels-Berge des Sinai - ein einmaliges Erlebnis
die roten Fels-Berge des Sinai - ein einmaliges Erlebnis
die letzte Beduinen-Station
die letzte Beduinen-Station

 

...die Hälfte der

1,2 Mio Bewohner der

Halbinsel Sinai sind

Beduinen...

 

...sie verteilen sich auf 

knapp 20 Stämme,

die jedoch nur noch

teilweise ein Nomaden-

Leben führen.....

am Eingang der Piste hatten einige Fahrzeuge eine Wartung nötig
am Eingang der Piste hatten einige Fahrzeuge eine Wartung nötig
am frühen Morgen startete ich von Dahab aus
am frühen Morgen startete ich von Dahab aus

 

...die Piste zum Berg Sinai war das Top- Erlebnis dieser Reise. Unvergleichlich und heute so nicht mehr möglich...

 

...mein grosses Gepäck liess ich bei Ali zurück.

Bei ihm hatte ich auch die letzte Nacht verbracht.....

 

 

ein himmlischer Blick, der sich nur ungenügend beschreiben läßt
ein himmlischer Blick, der sich nur ungenügend beschreiben läßt
in der Ferne ein kleiner Punkt - Ben ein Kanadier
in der Ferne ein kleiner Punkt - Ben ein Kanadier

 

...diese biblisch anmutende Landschaft

machte mich sprachlos....

 

... in der Ferne sah ich einen dunklen Punkt der sich bewegte, es war Ben, ein kanadischer Jude, der die 87 km zum Mt. Sinai zu Fuss in Angriff genommen hatte....

 

Ben legte die 80 km zum Mt. Sinai zu Fuss zurück
Ben legte die 80 km zum Mt. Sinai zu Fuss zurück

 

...wäre ich Ben nicht

begegnet, gäbe es keine

Photos von diesem ein-

maligen Morgen....

 

...in der Erinnerung hätte ich diese Bilder nicht in der gleichen Weise bewahren können...

 

 

 

nach einem kurzen Plausch machten wir uns wieder auf den Weg
nach einem kurzen Plausch machten wir uns wieder auf den Weg

zu Gast bei den Beduinen, den Herren von Sinai

die palistinänsischen Beduinen lieben ihre Freiheit
die palistinänsischen Beduinen lieben ihre Freiheit

 

...die neuere

Geschichte der

Sinai-Beduinen...

 

...mit der Staatsgründung Israels 1948 setzte eine grosse Vertreibungs- und  Fluchtwelle in die an- grenzenden Länder ein. ...von den ehemals 65.750 Beduinen und 95 Stäm- men blieben nur ca. 11.000 Personen und

19 Stämme übrig, die zwischen 1951 und 1966 im Reservatsgebiet, zwischen Beersheva und Arad unter Militärverwaltung gestellt wurden.

Dieses Reservat von 1.100 qkm betrug nur noch ein Zentel des ehemaligen

Wüsten- und Weidelandes und konnte nur mit einem Erlaubnisschein der Militärbehörde verlassen und betreten werden. Das frei gewordene Land konnte somit von jüdischen Immigranten besiedelt werden. Regiert wurden die Beduinen formal durch Scheichs,

die dem Staat Israel loyal gegenüberstanden.......

die weiche Wellblech-Piste war schwer zu radeln
die weiche Wellblech-Piste war schwer zu radeln

 

...wegen meiner schma- len Reifen war die Fahrt auf der sog. Wellblech- Piste recht mühsam....

 

...diese 87 km Piste waren

deutlich anstrengender,

als die 150 km langen, bergigen Asphalt-Etappen davor...

 

 

die jungen Beduinen waren gut aufgestellt.
die jungen Beduinen waren gut aufgestellt.
eine kurze Rast zusamen mit lustigen Beduinen-Kinder
eine kurze Rast zusamen mit lustigen Beduinen-Kinder
am Ende der schnurgeraden Piste war endlich der Berg Moses zu sehen
am Ende der schnurgeraden Piste war endlich der Berg Moses zu sehen
am Horizont zu sehen, der Berg Sinai
am Horizont zu sehen, der Berg Sinai

 

...endlich tauchte  der  rotleuchtende Berg Sinai am Horizont auf...

 

...ein einmaliger Moment. 4.000 Jahre Menschheits-Geschichte breiteten sich vor mir aus...

 

beeindruckend der mächtige Klosterbau aus dem 6. Jhd.
beeindruckend der mächtige Klosterbau aus dem 6. Jhd.

 

...im ehrwürdigen

Katharinnen-Kloster,

einem Zeugnis früh- christlicher Geschichte..

 

...war ich in dieser,

für mich kurzen Nacht

zu Gast....

Nacht-Besteigung des Berg Moses - grandioser Sonnenaufgang

Alle warten auf den Sonnenaufgang
Alle warten auf den Sonnenaufgang

 

...gegen 2 Uhr früh startete ich zusammen

mit einer israelischen

Gruppe zum Gipfel des

2.285 m hohen Mt. Sinai...

 

...jeder von uns hatte eine hellleuchtende Fackel in der Hand. An der Elja-Mulde, wohin sich der biblische Prophet Elija zeitweise zurückgezogen hatte, machten wir eine kurze Pause. Danach, in der letzten Aufstiegs-Phase, entspann sich ein richtiger Wettkampf, jeder wollte an diesem Morgen als Erster das Gipfel-Plateau des Mt. Sinai erreichen.

Meine Kondition war super, reichte locker für einen überzeugenden Sieg.

Als Tages-Erster stand ich ganz allein dort, 

wo Moses vor 4.000 Jahren von Jahwe, die 10 Gebote empfangen hatte... 

dann ist es endlich soweit....
dann ist es endlich soweit....

 

...der Sonnenaufgang

auf dem Mt. Sinai, ein Schauspiel das die Menschen seit Jahrtau- senden fasziniert....

 

...hier soll Moses die auf Steintafeln geschriebenen Gesetze (10 Gebote) empfangen haben...

 

...35 Jahre später stand ich auch auf auf dem Berg Nebo im heutigen Jordanien. Von dort oben soll Moses am Ende des 40-jährigen Exo-dus aus Ägypten, überglücklich auf das gelobte Land geblickt haben, das er selbst nicht mehr erlebte.

 

durch das Gitter der heiligen Dreifaltigkeits-Kapelle
durch das Gitter der heiligen Dreifaltigkeits-Kapelle
sie hatten eine besonders gute Panorama-Aussicht
sie hatten eine besonders gute Panorama-Aussicht

 

...unglaublich schön der 

Sonnenaufgang auf dem Berg Moses...

 

...heute steigen an manchen Tagen bis zu Tausend Menschen zum Gipfel

hinauf....

 

 

 

 

die Farbe des Gesteins leuchtet nur wenige Augenblicke so warm und stark
die Farbe des Gesteins leuchtet nur wenige Augenblicke so warm und stark
diese israelische Gruppe nahm mich mit zum Berg  Moses
diese israelische Gruppe nahm mich mit zum Berg Moses

 

....auf dem Rückweg erfuhren die Älteren aus unserer Gruppe, dass ich Deutscher wäre....

 

....erst schwiegen sie,

dann aber luden sie mich ein mitzusingen. Von diesem Moment an war ich einer von Ihnen....

Blick zurüch - hinauf zum Elias-Baum
Blick zurüch - hinauf zum Elias-Baum

 

...2.200 Stein-Stufen

führten zum Katharinen-Kloster hinunter...

 

...ein letzter Blick hinauf

zum einzelstehenden

Baum an der Elia-Mulde...

 

...das Katharinen-Kloster - das im 6. Jhd. gegründet und erbaut wurde,

liegt am Fuße des Berg Sinai (Moses-Berg).

Der Legende nach wuchs hier der Dornbusch in dem sich Gott dem Moses offenbarte.

Wegen seiner abgelegenen Lage wurde das Kloster nie zerstört.

Die Klosterbibliothek, bestehend aus vier Bibliotheksräumen, ist die älteste erhaltene christliche Bibliothek. Sie enthält sechstausend Handschriften in griechischer, syrischer, äthopischer, arabischer, georgischer und kirchenslavischer Sprache.

Daneben verfügt das Kloster über eine Sammlung von über 2.000 Ikonen,

darunter Einige, die den byzantinischen Bilderstreit des 8. und 9. Jahrhunderts - aufgrund der abgelegenen Lage im islamischen Reich - unbeschädigt überstanden.

 

berauscht von der Geschichte, Sinai und Israel
berauscht von der Geschichte, Sinai und Israel
bei Ali traf man sich am Ende einer Sinai-Tour
bei Ali traf man sich am Ende einer Sinai-Tour

 

...bei Ali traf man sich am Ende einer Sinai-Tour. Abbenteuerliche Geschichten wurden herumgereicht...

 

...niemand konnte sich vorstellen, dass ich im Sinai mit dem Rad unterwegs war...

locker und gut drauf waren die jungen Sinai-Touristen aus vielen Ländern
locker und gut drauf waren die jungen Sinai-Touristen aus vielen Ländern

arabische Touristen-Attraktionen

Kamelrennen am breiten Strand von Dahab
Kamelrennen am breiten Strand von Dahab

 

...am breiten Strand von

Dahab versammelten sich am Spät-Nachmittag ein paar Beduinen zu einem Kamel-Rennen...

 

...das war aber nichts

Authentisches, sondern nur

eine touristische Darbietung,

die mich eher enttäuschte....

eine exemplarisches Photo - Kamel und Reiter in der Abendsonne
eine exemplarisches Photo - Kamel und Reiter in der Abendsonne
ein gekaufte Bild hat seine Originalität verloren
ein gekaufte Bild hat seine Originalität verloren

 

...der junge Beduine

bat für das Photo um etwas Geld....

 

...für ein Motiv, ohne Würde und Besonderheit,..

 

hier packte ich meinen Schlafsack aus - der Sternenhimmel in dieser Nacht war überwältigend
hier packte ich meinen Schlafsack aus - der Sternenhimmel in dieser Nacht war überwältigend
Beduinen beim Aufräumen am Strand
Beduinen beim Aufräumen am Strand

 

...die jungen Burschen aus

priviligierten Beduinen-

Clans versuchten den Strand sauber zu halten....

 

...den wachsenden Tourismus sahen sie als eine grosse Chance...

 

die Gesichter waren offen und voller Optimismus
die Gesichter waren offen und voller Optimismus
ein stolzer Beduine schaffte die Arbeit an
ein stolzer Beduine schaffte die Arbeit an

 

...stolze Nomaden bearbeiteten den Strand

mit Schubkarren...

 

...sie versuchten es den

Israelis nachzumachen,

bei denen immer alles

so sauber war....

 

 

die Strände am roten Meer wieder in arabischer Hand
die Strände am roten Meer wieder in arabischer Hand
ein alter Sinai-Beduine
ein alter Sinai-Beduine

 

...ein alter Sinai-Nomade

sass stumm da und wartete....

 

...für in hatte sich das Leben gewandelt, er

lebte offenbar nur noch im Moment der Gegenwart..

der Kibutz Yotvata in der Aravasenke

Bernd, ein deutscher Theologie-Student aus Darmstadt
Bernd, ein deutscher Theologie-Student aus Darmstadt
Plausch auf der Feranda des Schlafhauses
Plausch auf der Feranda des Schlafhauses

 

...Bernd aus Darmstadt,

nahm mich mit in den

Kibutz Yotvata....

 

...auf der Terrasse eines einfachen Holzbaus nahmen wir das Abend- essen ein, das aus trocke-nem Brot, Tomaten und grünem Salat bestand....

 

 

der beeindruckendes Kontinental-Graben

wieder so ein Prachtbild einer erdgeschichtlichen Naturformation
wieder so ein Prachtbild einer erdgeschichtlichen Naturformation
auf der Pass-Höhe vor dem Toten Meer
auf der Pass-Höhe vor dem Toten Meer

 

...der gewaltige Kontinental-Graben zwischen Europa,

Afrika und Asien....

 

...eine Landschaft von unglaublicher Schönheit

die viel von der Erdge- schichte preisgibt...

Am Toten Meer bei Sodoma

bei Sodoma - Blick auf das Tote Meer
bei Sodoma - Blick auf das Tote Meer

 

...er erste Kontakt mit

dem grauen Toten Meer

war eher enttäuschend...

 

...vorsichtig watete ich in das seifige, warme Wasser, das so heilsam sein soll, hinein...

 

 

...im nahegelegenen

Familien-Schwimmbad

kommendierte Ben eine

vierköpfige Sicherheits-

Gruppe....

 

...Ben sprach mich auf meine Leica (Photo) an,

er erzählte mir, dass er

selbst in der Photo-Branche tätig wäre, deshalb auch immer wieder auf Messen

in Deutschland zu tun hätte.

Ben stellte mir auch Elias, einen Juden aus Jemen vor, der seiner Meinung nach so aussah, wie Jesus vor 2000 Jahren, da die vor zweitausend Jahren nach Jemen geflüchteten Juden, sich aufgrund ihrer gehobenen gesellschaftlichen Stellung, als Gold-schmiede und Tuchhändler, mit den Arabern kaum vermischt hätten.....

Elias, der jemenitische Jude mit dem Aussehen, wie vor 2000 Jahren
Elias, der jemenitische Jude mit dem Aussehen, wie vor 2000 Jahren

35 km Berg-Fahrt hinauf nach Jerusalem war unglaublich anstrengend

meine Herbege lag in Ost-Jerusalem, im palästinenischem Teil
meine Herbege lag in Ost-Jerusalem, im palästinenischem Teil

 

...die 35 km lange Berg- Fahrt vom Toten Meer

428 u. d. Meeresspiegel, hinauf nach Jerusalem  verlangte mir alles ab....

 

...sie war mehr als doppelt so lang wie die Großglock-ner-Höhenstrasse, das hatte ich so nicht erwartet...

 

...in Ost-Jerusalem nahm ich mir in einer einfachen Her- berge ein Zimmer mit einer imposanten Aussicht über die gesamte Altstadt.

In den engen Gassen begegneten mir ausschliesslich Palästineser, nichts deutete auf eine Spannung hin. Die Menschen schienen sich auf ihre Weise, mit der politisch ange-

spannten Situation arrangiert arragiert zu haben.

Gegenüber der Herberge, ein alter, reichverzierter Brunnen, kunstvoll in eine Haus-Mauer eingebaut. Unbefangen und fröhlich spielten Kinder spielten die Kinder auf der

Strasse....

 

auf dem Markt bewegten sich die Menschen traditionell
auf dem Markt bewegten sich die Menschen traditionell
die Kinder handelten wie Erwachsene
die Kinder handelten wie Erwachsene

 

...die Kinder halfen ganz selbstverständlich in den Läden der Familie...

 

...ihre Kindheit erlebten sie

im Nahbereich der Erwachsenen...

Trinkhalle mitten in der Altstadt
Trinkhalle mitten in der Altstadt
Werkstätte im hoch gemauerten Seitenteil einer engen Gasse
Werkstätte im hoch gemauerten Seitenteil einer engen Gasse

 

...offene Werkstätten,

wie im Orient üblich, gaben den Menschen

das Gefühl des direkten Miteinanders...

 

...echte Lebensqualität läßt 

sich nicht nur über Distanz und Ordnung definieren....

nach dem Friseur findet man sich am schönsten
nach dem Friseur findet man sich am schönsten
der Melonen-Händerl mit seinem genau berechneten Tages-Vorrat
der Melonen-Händerl mit seinem genau berechneten Tages-Vorrat

 

...jeden seiner Kunden

begrüsste Hassan mit Namen, deshalb wußte

er auch genau wieviel

Melonen er für diesen Tag

bevorraten mußte....

 

 

...ruhig und souverän

präsentierte der sich für

dieses Photo...

 

 

ein palästinenischer Junge mit einem ernsten Gesicht
ein palästinenischer Junge mit einem ernsten Gesicht

an der jüdischen Klagemauer scheint die Zeit stehen geblieben zu sein

die Menora - der siebenärmige Leuchter der Juden
die Menora - der siebenärmige Leuchter der Juden

...die Klagemauer am Fuss des Tempelberges von Jerusalem, ist für die Juden ein heiliger Ort des Glaubens. Die westliche Mauer der zerstörten Tempelanlage des zweiten Jerusalemer Tempels ist 18 m hoch und 50 m breit.

Ihren Namen erhielt die Mauer durch die Annahme, dass hier das jüdische Volk

über den Verlust des Tempels klagt, aber auch durch das besondere Gebets-Ritual der

Juden, das für Aussenstehende wie ein permanentes Klagen wirkt.

...die mächtigen Steinblöcke, aus denen die Mauer erbaut wurde, sind aus Meleke-

Kalkstein, der am nördlichen Stadtrand von Jerusalem gebrochen wurde.

...besonders interessant für mich, war auch die Erkundung der historischen Stadtmauer von Jerusalem. Hinter dem Damaskus-Tor führte eine schmale Treppe zum Mauer-Kranz hinauf. Ganz allein umkreiste ich in luftiger Höhe die Altstadt von Jerusalem, auf einer Länge von 1,1 km.

Bilder des längst Vergangenen und des Gegenwärtigen lagen feierlich ausge- breitet vor - bzw unter mir.

 

hier wurden Gebets-Informationen ausgetauscht
hier wurden Gebets-Informationen ausgetauscht

 

...an der Klagemauer

herrscht stets grosses

Gedränge...

 

...ein guter Platz an der Klage-Mauer erhöht

offenbar die Wirkung der

lang andauernden Gebete...

 

 

 

in den Mauerritzen steckten die Gebete der vielen Gläubigen
in den Mauerritzen steckten die Gebete der vielen Gläubigen
eine uralte Zeit wird hier zurückgeholt und gelebt
eine uralte Zeit wird hier zurückgeholt und gelebt

 

...langsam drehte sich

dieser klagend, Betende

zu mir um....

 

...verweilte dann einen Moment lang, solange,

bis er das Auslösen meines Photoapparates hörte....

 

ein Jugendlicher hat gerade sein Bar Mizwa gefeiert
ein Jugendlicher hat gerade sein Bar Mizwa gefeiert
er wachte über den Klagemauer-Bezirk
er wachte über den Klagemauer-Bezirk

 

...in der zweitausend-jährigen Diaspora beende- ten die sephardischen Juden jedes Shabbat-Fest mit dem Versprechen und dem Wunsch....

 

..."das nächstemal treffen

wir uns wieder, an der Tempel-

Mauer in Jerusalem"....

laut rezitierte dieser gläubige Jude aus seinem Gebetsbuch
laut rezitierte dieser gläubige Jude aus seinem Gebetsbuch
Bat Mitzwa das Initiations-Ritual der Juden
Bat Mitzwa das Initiations-Ritual der Juden

 

...der mit "Sohn des Gebotes" übersetzte Begriff Bat Mitzwa, deutet die reli- gionsmündig eines jüdi- schen Jungen anlässlich seines 13. Geburtstages

an....

 

...durch diesen Initiations-Ritus

wird ein Junge in die Gemein- schaft aufgeommen...

 

ein gläubiger Jude im tiefen Gebet versunken
ein gläubiger Jude im tiefen Gebet versunken
die Juden haben so viele wunderbare Gebete
die Juden haben so viele wunderbare Gebete

 

...beim Gebet bedecken

Juden ihr Haupt mit einer

Kippa und schliessen dabei oft die Augen...

 

...beim Murmeln der Gebete

versinken sie in eine Art

Trance-Zustand, überwaltigt von den Bildern Ihrer Träume....

der Felsendom auf dem Tempelberg in Ost-Jerusalem

die goldschimmernde Kuppel des Felsendom
die goldschimmernde Kuppel des Felsendom
sie haben eine kurze Kindheit
sie haben eine kurze Kindheit

 

...die palästinischen

Kinder lernen das Leben auf der Strasse....

 

...früh werden sie mit der

Erwerbs-und Besatzungs-Problematik konfrontiert....

ein palästinenischer Gemüsebauer mit seiner jungen Frau
ein palästinenischer Gemüsebauer mit seiner jungen Frau
orthodoxe Juden aus Mea Schearim
orthodoxe Juden aus Mea Schearim

 

...orthodoxe Juden aus

dem Stadtviertel Mea

Schearim kaufen bei

den Palästineser,

weil es für sie billiger ist...

 

...gläubige Juden erkannte man an ihrer schlechten Körperhaltung (Buckel) und an den dicken Brillen-gläsern (vor vielen Lesen)...

vom vielen Beten haben viele orthodoxe Juden einen Buckel und schlechte Augen
vom vielen Beten haben viele orthodoxe Juden einen Buckel und schlechte Augen
jede einzelne Tomate wird geprüft
jede einzelne Tomate wird geprüft

 

...die Juden achten streng

darauf, dass alles koscher ist, auch die frisch gelie-ferten Tomaten aus Palästina...

 

...diesbezüglich sind sich die Juden und Muslime sehr

ähnlich....

ein orthodoxer Jude beim Einkaufen seiner Salate
ein orthodoxer Jude beim Einkaufen seiner Salate

Blick in einen jüdischen Kindergarten

Kinder werden wie eine Kostbrkeit behandelt
Kinder werden wie eine Kostbrkeit behandelt

 

..."da geht´s ja zu, wie in einer Judenschule"...

 

...in meiner Kindheit noch ein gebräuchlicher Begriff für eine überlaute Veran-staltung, in der Definition aber die Beobachtung jüdischer Erziehung, die ihren Kindern kaum einen Zwang anlegt, sie zum schreien motiviert, als

wichtige Übung zur Selbstfindung. Vergleiche dazu auch die von den "Grünen" propagierte anti- autoritäre Erziehung in den 90-iger Jahren....

Die jüdischen Kinder spielen nicht wie die palästinenschen Kinder auf der Strasse, sondern nur in streng gesicherten Bereichen, angeleitet und beaufsichtigt von einem

ständig präsenten Prefekten....

schon ganz früh erfolgt die ideologisch, relgiöse  Erziehung
schon ganz früh erfolgt die ideologisch, relgiöse Erziehung
die israelischen Kinder werden umfassend gefördert
die israelischen Kinder werden umfassend gefördert

 

...diese Rutsche war

die Attraktion auf einem

halb offenen Kinder-Spielplatz...

 

...die Erzieher im Hintergrund kontrollierten alles sehr

genau...

selbstbewußt und interessiert schaut dieser Bub in die Kamera
selbstbewußt und interessiert schaut dieser Bub in die Kamera
die Kinder waren nie allein unter sich
die Kinder waren nie allein unter sich

 

...aufmerksam beobachtete

man meine Photo-Aktivi- täten....

 

....die Kinder reagierten darauf etwas verunsichert. Der Prefekt mußte deshalb aufstehen und wieder für Ruhe sorgen....

im Schatten der Stadtmauer von Jerusalem

kleiner Plausch am Rande des Marktes
kleiner Plausch am Rande des Marktes

 

...an der historischen

Altstadt-Mauer  von

Jerusalem....

 

...Plästinenser bei einem

kleinen Plausch vor der

Silouette des Öl-Berges....

vo Ölberg aus -Blick auf den Felsendom
vo Ölberg aus -Blick auf den Felsendom
Hassan war stolz auf seinen Ziegenbock
Hassan war stolz auf seinen Ziegenbock

 

...Mohammend führte seinen Ziegenbock zum Markt....

 

...so ein schönes Tier zu

verkaufen tut sicher

ganz schön weh....

Schafmarkt vor der historischen Stadtmauer von Jerusalem
Schafmarkt vor der historischen Stadtmauer von Jerusalem
die Palästinenser wie vor hundert Jahren
die Palästinenser wie vor hundert Jahren
ein alter Bekannter wurde begrüsst
ein alter Bekannter wurde begrüsst
ein alter Palästinenser beim Geldzählen
ein alter Palästinenser beim Geldzählen

 

...dieser alte Beduine

zählte gerade sein Geld....

 

...seine Würde und seine

Ausstrahlung stammt noch

aus einer anderen Zeit....

die hohe alte Stadtmauer - eine tolle Marktkulisse
die hohe alte Stadtmauer - eine tolle Marktkulisse

historischer Rundgang auf der alter Stadtmauer - 1,1 km lang

allein wanderte auf der Stadtmauer rundum das alte Jerusalem
allein wanderte auf der Stadtmauer rundum das alte Jerusalem
die Ausblicke waren gigantisch
die Ausblicke waren gigantisch

 

...am Damaskus-Tor

früher hiess es Jaffa-Tor,

stieg ich zur Stadtmauer

hinauf...

 

...ganz allein genoss ich

diesen Moment der

Geschichte, der heute

so nicht mehr möglich ist....

das Damaskus-Tor - Eingang zur Altstadt von Ost-Jerusalem
das Damaskus-Tor - Eingang zur Altstadt von Ost-Jerusalem

das von Israelis bewohnte West-Jerusalem

das Stadtbild modern und sauber
das Stadtbild modern und sauber
der Garten einer gemischten Mittelschule
der Garten einer gemischten Mittelschule

 

...West-Jerusalem präsentiert sich modern, ganz anders als das orientalisch geprägte

Ost-Jerusalem....

 

...das Trennende zwischen Israelis und Palestinänser wird hier auf engsten

Raum spürbar....

 

ein auffällig blonder Israeli
ein auffällig blonder Israeli
einheitlich die Schulkleidung
einheitlich die Schulkleidung

 

...die Blicke der israeli- schen Kinder waren selten froh und ausgelassen...

 

...meist war eine grosse Portion Mißtrauen und Vorsicht zu erkennen...

sie waren schon sehr cool
sie waren schon sehr cool
eine der ersten israelichen Siedlungen in Ost-Jerusalem
eine der ersten israelichen Siedlungen in Ost-Jerusalem

 

...auf den Ruinen abgerissener Altbau-Häuser erricheten die

Israelis moderne Wohnhäuser....

 

...die ansprechende Architektur ergänzte stilvoll

die vorhandene Altstadt-Silouette....

neue Architektur die auf Ruinen aufbaute
neue Architektur die auf Ruinen aufbaute

Museum der Qumran-Schrift-Rollen

den Tongefässen der Qumran-Rollen nachempfunden
den Tongefässen der Qumran-Rollen nachempfunden

 

...im Winter 1947 entdeckte der 15-jährige Beduine Muhammed edh-Dhib

in einer Höhle in Qumram

drei Tonkrüge mit antiken

Schriftrollen...

 

...in den folgenden 10 Jahren wurden weitere 850 Schrift- rollen gefunden, die von mindestens 500 verschiede- nen Schreibern in der Zeit von 250 v. Chr. bis 40 n. Chr. verfasst wurden. Die meisten Rollen bestanden aus Ziegen- oder Schafshaut. Einige der in Tonkrügen gelagerten Schriftrollen waren besonders gut erhalten, die bekannteste

von Allen ist die 7,3 m lange Grosse Jesajarolle....

eine bemerkenswerte Architektur mit einer ganz tollen Geschicht
eine bemerkenswerte Architektur mit einer ganz tollen Geschicht

auf dem Herzl-Berg in West-Jerusalem

Theodor Herzl
Theodor Herzl

 

...Theodor Herzl (1860-1904), ein österreichisch-ungarischer Schriftsteller jüdischer Herkunf, gilt als der Begründer des politischen Zionismus....

 

....er war der zentrale Vordenker und Weg- bereiter eines jüdischen Staates, wie er später in Form von Israel Realität wurde.

1884 promovierte Herzl zum Dr. jur. unterhielt eine Anwalts-Kanzlei in Wien und Salzburg.

Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Paris sah Herzl die Judenfrage zunächst nur als eine soziale Frage, die seiner Meinung nach, durch einen organisierten Massenübertritt zum Christlichen Glauben gelöst werden sollte. Ein paar Jahre später änderte Herzl seine Ansichten bezüglich einer Konversion zum Christenstum.

1897 wurde er in Basel zum ersten Präsidenten der Zionistischen Welt-Organisation

gewählt. Das dort verabschiedete Basler Programm, zur Gründung eines Juden-Staates, war die Grundlage für vielf#ltige Verhandlungen u.a. auch mit Kaiser Wilhelm II und dem osmanischen Sultan Abdülhamid II während einer Palästiner-Reise vor dem Jaffa-Tor, heute Damaskus-Tor.

Am 26. Januar 1904 warb Herzl auch in Rom, bei Papst Pius X. für sein Vorhaben,

eines jüdischen Staates in Palästina.

Papst Pius X lehnte dieses Vorhaben strikt ab, da Jerusalem durch Jesus Christus für ewige Zeiten geheiligt wäre und die Juden den christlichen Gott und Jesus Christus nie anerkannt bzw. gekreuzigt hätten...

 

das politische Vermächtnis von Th. Herzl
das politische Vermächtnis von Th. Herzl

 

...das in schönster Hand- Schrift geschriebene Vermächtnis von Theodor- Herzl....

 

...liest sich wie der Brief

eines guten Bekannten...

der Felsendom auf dem Tempelberg

der Felsendom auf dem Tempelberg
der Felsendom auf dem Tempelberg

 

...der Felsendom auf dem

Tempelberg, der älteste monumentale Sakralbau des Islams.

 

...eines der drei wichtigsten muslimischen Heiligtümer...

 

 

von hier sieht man zur Klagemauer hinunter
von hier sieht man zur Klagemauer hinunter
die Innen-Architektur des Felsendoms schwer und düster
die Innen-Architektur des Felsendoms schwer und düster

 

...im Inneren des Felsen- doms fiel mein Blick sofort

auf den blanken Felsen

in der Mitte der Säulen-

Halle...

 

...an dem Abraham, der Bibel nach, seinen Sohn Isaak opfern wollte....

 

die äussere Form des Felsendoms macht Jerusalem zu einem Welt-Ereignis
die äussere Form des Felsendoms macht Jerusalem zu einem Welt-Ereignis
der abgesperrte Felsendom
der abgesperrte Felsendom

 

...Israels vertane Chance...

 

...im Dezember 1994 erhielten

Izhak Rabin, Schimon Peres und Jassir Arafat in Oslo gemeinsam

den Friedens-Nobelpreis.

Benjamin Netanjahu polterte

gegen diese Entscheidung

in den schärfsten Tönen....

...der Friedens-Nobel-Preis sollte

auch für Israelis und Palästineser gelten, die gleichfalls offen und mutig, für den Frieden zwischen Israel und Palästina eintraten, dessen Kernbereich zunehmend von einem explosivern Kulturkampf bestimmt wurde, scheinbar unlösbar für alle Zeiten...

Schimon Peres - taktisches Gedenken an Itzhak Rabin
Schimon Peres - taktisches Gedenken an Itzhak Rabin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

...ein Jahr später war Itzhak Rabin tot....

 

...am 4. November 1995 wurde er von einem israelischen Rechts-Extremisten (Siedler) 

auf offener Bühne erschossen...

 

...am 28. September 2000 folgte die Provokation von Ariel Sharon auf dem heiligen Tempelberg. Unangemessen machte er den Anspruch Israels auf das gesamte Stadtgebiet von Jerusalem geltend...

...ein Ereignis, das die zweite Intifada (Aufstand) auslöste, die sich von Jerusalem

auf den Gazastreifen und weiter auf das gesamte West-Jordan-Gebiet ausbreitete.

Die Vision einer friedlichen Co-Existenz zweier Staaten, mit unterschiedlicher Provienence, rückte wieder in weite Ferne....

 

...in den folgenden Jahren entwickelte sich der Nah- und Mittlere-Osten zu einem permanenten Kriegs-Schauplatz, zerstört wurden der Reihe nach Irak, Libyen und Syrien, Hundertausende von Toten, Verletzten und Vertriebenen waren die Folge.

Kein Politiker hat dafür je die Verantwortung übernommen.

 

...die sog. Zwei-Staaten-Lösung (Israel-Palästina) zerrieb sich in endlosen Verhand- lungs-Runden. Israel und Palästina sollten deshalb ihr gegenseitiges Hass-Potential herunterschrauben und die Idee eines gemeinsamen Staates entwickeln, indem

die Menschen miteinander und nicht gegeneinander agieren...

 

...das ist aber nur ein Traum...

Mutige Visionäre wie Rabin und Arafat, wird es nie mehr geben,

dafür aber neue Militär-Bündnisse, die unzählige Rüstungs-Milliarden verschlingen,

angeführt von den USA.

 

...Theodor Herzl erkämpfte vor hundert Jahren für die Juden jene Heimstatt,

deren himmlische Vorstellung die Juden in Ihrer fast zweitausendjährigen Diaspora

unverbrüchlich zusammenhalten liess.

 

...dass die Israelis, die Nachfahren der ehemals Vertriebenen, ihren semitischen Brüdern den Palästinesern, nun das gleiche Leid zufügen, über das sie selbst in der Diaspora so heftig klagten und weinten, findet kaum Beachtung....

 

...Mitleid oder Rücksichtsnahme sind offenbar keine Kategorien der geschichtlichen Auseinandersetzung. Der Stärkere bestimmte zu allen Zeiten den Spielverlauf.

Neu ist die Geschwindigkeit, in der sich dies weltweit vollzieht....

 

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