....eine Radtour mit der ganzen Familie -
und dann gleich über die hohen Berge der Alpen,
bis hinunter nach Mailand in Italien,
das ist schon etwas Besonderes......
...Anstrengungen und Freuden die ein Leben lang
präsent bleiben...
...zum Training absolvierten wir lediglich ein paar "Uneringer-Runden"
in der Nähe von Gräfelfing, mit jeweils 40 km Länge.
Bei der Bestückung der Räder achteten wir auf bequeme Positionen
und besonders auf das Gesamt-Gewicht....
...alles weitere würde sich auf der Tour selbst regeln....
und so kam es dann auch....
...bei herrlichem Hoch-
Sommer-Wetter starteten
wir unsere Radl-Tour
vom Chiemgau nach Mailand...
...von Heidi aus Amerika
gebührend verabschiedet...
...radelten wir dem grünen
Inn entlang, durch das
wunderschöne Engadin,
in Richtung Mailand...
...umgeben von frisch duften-
den Wiesen, fanden wir
schnell unseren Rythmus...
...der grüne Inn,
ein Fluss mit vielen
Gesichtern und
Geschichten...
...als glasklarer Gletscher-
bach entspringt er am
Piz-Lungin, oberhalb von
Maloja. im schönen
Ober-Engadin...
...viele kennen das
Inntal nur von der
Autobahn aus....
...radelt man in das Inntal
hinein, erlebt man eine
ruhige, lebenswerte und
idyllische Landschaft...
...letzte Pause
vor der Hauptstadt
Tirols...
...Wörgl, Kramsach auf
der linken - Brixlegg und
Schwaz auf der rechten
Innseite, lagen bereits
hinter uns...
...rasant fuhren wir
in die Metropole von
Tirol hinein...
...in einer ruhigen Pension,
am Altwasser des Inns,
kamen wir unter....
...dort besichtigten wir
das Riesen-Panorama-
Gemälde im Tiroler
Kaiserjägermuseum...
...auf mehr als 1.000 qm
Leinwandfläche, stellte der
Münchner Maler Zeno Diemer,
die schicksalhaften Ereignisse
des 13. August 1809 dar...
15.000 bayerische,
sächsische und franzö-
sische Soldaten standen damals dem ebenso grossen Tiroler-Schützenaufgebot unter Adreas Hofer
gegenüber....
...an dem Gemälde arbeiteten u.a. auch der bekannte Maler Franz von Defregger mit. Das Riesenrundgemälde zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten von
Innsbruck....
...von der ruhigen und
überschaubaren Familien-
Landwirtschaft des Tiroler
Inntals, wurden wir über-
rascht...
...eine Anstoss dafür,
das eigene Schauen und
Leben, künftig etwas
langsamer zu gestalten...
...die Form von Maria
wurde immer besser...
...Ihr altes Kogymayata-
Rad lief super....
...das von dem Tiroler
Graf Meinhard II -
1273 gegründerte
Zisterzienser Kloster Stams...
...stieg schnell zum
geistigen Zentrum der
Tiroler-Inn-Region auf....
...heute beherbergt es zehn
verschiedene Schultypen
mit den dazugehörigen
Internaten....
...am bekanntesten - das Skigymnasium mit alpiner und nordischer Ausrichtung und einer eigenen Grossschanze (Brunnentalschanze) - das bereits viele internationale Sieger hervor gebracht hat...
...den frühbarocken
Hochaltar in der Stamser
Stiftskirche...
...in Form eines
Lebensbaumes mit
84 Skulpturen,
schuf 1610 der Weil-
heimer Bildschnitzer
Bartime Steinle....
...wir fühlten uns
noch stark genug für eine
kleine Pass-Fahrt....
...hinter einer Kiesgrube
gings hinauf zu einem
abgelegenes Almgebiet...
...die Zufahrt zu den
Weilern Mähmoos und
Thannrain....
...erschien zuerst sehr
unangenehm, aber weiter
oben radelten wir durch
herrlich duftende Wiesen
und Almen...
...hoch über Landeck thront das gleichnamige Schloss Landeck -
heute kultureller Treffpunkt für Konzerte und Ausstellungen...
...weithin bekannt ist auch das Zammerloch mit seinem rauschenden Wasserfall,
das bequem auf dem Wasser-Erlebnis-Steig erwandert werden kann...
...im 11. Jhd. wurde in der Umgebung von Landeck, der "Tiroler Loden" erfunden oder creiert, der heute noch, als hochwertiges "Mitbringsel" sehr beliebt
ist....
...das Abendessen und
das Frühstück in der
Pension "Gletscher-
Blick" war super...
...Hans der Wirt, fuhr am
nächsten Morgen mit einer
Biker-Gruppe zum Kaunertal-
Gletscher hinauf....
...ab Landeck öffnet sich
das Inntal in unvergleich-
licher Weise....
...das nur noch 125 km
entfernte St. Moritz stand
zum erstenmal auf einem
Strassen-Hinweis-Schildern
in Landeck...
...in Pfunds (rätoromanisch Found bedeutet Grund bzw. Talgrund)
...stehen im Zentrum stattliche
Mittelflurhäuser mit freien
Treppenaufgängen und
dekrativen Fassadenmalereien
im Engadiner Stil...
...ab Ramosch wählten
wir eine wildromantische
Wanderroute für die
Weiterfahrt....
...im Winter führt hier
auch die Langlaufloipe
von Scoul nach Martina
vorbei, ganz nah am Inn...
...die Querfeldein-Tour
in der Engadina Bassa,
war trotz leichtem Regen -
ein Traum...
...die letzten Kilometer
hinauf zum Hotel Crusch
in Scouls hatten es aber
noch in sich...
...früher lag Ftan an der
Engadiner Talstrasse
(Via imperiala)...
...durch den Bau der
Hauptstrasse 27 wird der Ort
"Ftan" seit 1865 weiträumig
umfahren...
...den Höhenunterschied von
mehr als 300 m schafften wir
ohne Probleme...
...Ftan liegt 1.650 m
hoch und zählt gegen-
wärtig 477 Einwohner...
...über die kurvige Funtana
radelten wir nach der
Besichtigung der Kirche und
dem Haus Vulpius wieder
zurück in den Talboden
nach Ardez...
...an das Dorf Sur En
grenzt das Val d´Uina
durch welches man über
die Sesvennahütte direkt
nach Italien kommt....
...der zum Teil in den Felsen
gehauene Wanderweg ist bei
Extrem-Bikern sehr beliebt,
zum radeln ist er aber weniger
geeignet...
...Sebastian - unser Guide -
führte uns sehr sicher....
...hier geniesst er
einen Blick auf den wild
fliessenden Inn...
...von unserem Quartier
in Zuoz war es nicht weit
zu den Segel-Fliegern in
Samedan...
...die überdurchschnittliche
Thermik über den Ober-
Engadiner Seen schätzen
die Windsurfer und
Segelflieger gleichermaßen...
...im Winter liefen wir
schon mehrmals mit den
Langlauf-Skiern von
Pontresina nach Maloja...
...den legendären
"Engadiner" - von Maloja
nach Zuoz - über 42 km -
bewältigten letztes Jahr...
...mehr als 13.000 Läufer
aus 50 Nationen....
...der Weg von Maloja
hinauf, zum Drehort
der immer noch
beliebten Heidi-Filme...
...ein Panorama-Steig mit
einer beeindruckenden
Aussicht auf die Engadiner
Seen-Platte....
...am Piz Lunghin (2.645 m)
befindet sich der wichtig-
ste Wasser-Scheidepunkt
Mittel- und West-Europas...
...der Rhein fliesst von hier
nordwärts in den Atlantik...
...der Po südwärts in das
Mittelmeer...
...der Inn/Donau ostwärts
in das Schwarze Meer....
...55 Jahre nachdem der
letzte Käse die Alp Nova
verlassen hat, wird im
Engadiner Fextal wieder
Käse auf traditionelle Art
produziert...
...nirgendwo erlebt man
die Welt natürlicher,
wie in den Hochlagen des
Engadins....
...vor dieser Pass-Abfahrt
hatten wir gehörigen
Respekt...
...da die Kurven des
Maloja-Passes eng
und der Bus-Verkehr
sehr lebhaft war....
...wir schafften die
Pass-Abfahrt besser als erwartet...
...unterhalb des Passes,
ab Orden, radelten wir auf
der alten Römerstrasse -
der Via Bregaglia -
in Richtung
Soglio weiter....
...der Maloja-Pass war
schon zu Zeiten der
Römer eine wichtige
Alpentransversale...
...sie führte von Comum
(Como) zum Bodensee
und auch nach Augusta
Vindelicum (Augsburg)....
...Giovanni Segatini sass
wohl im Garten des
Palazzo von Salis als er schwärmte:
"Soglio sei die Schwelle
zum Paradies"....
...heute ist der Ort auch
bekannt für seine üppiche
Blumenpracht....
...in Chiavenna verzweigen
sich auch zwei uralte
Alpenübergänge....
...der eine führt über den
Splügenpass nach Chur und
der andere ostwärts über
den Septimer-Pass auf die
bekannte Julierroute....
...von Chiavenna waren
es nur noch 25 km bis zum
Nordzipfel des Comer-See´s...
...noch ungewohnt, die
südliche Sommer-Hitze,
die uns plötzlich entgegen-
schlug...
...das beschauliche
Gravedona gilt als kunst-
historisch bedeutender
Ort am Nordufer des
Comer See´s....
...meine erste
Italien-Reise, damals
mit meinem Bruder Peter....
...führte ebenfalls durch
das herrliche Engadin und
endete auch in Menaggio
am Comersee....
...charakteristisch für den
Comersee sind die vielen
geschmackvollen Dörfer
direkt am See-Ufer...
...die herrschaftlichen Villen
und Gärten stammen oft aus
dem 16. Jhd - einer Zeit,
als am Comer See - im
grossen Stil - noch Seiden-
raupen gezüchtet wurden...
...Maria - wieder gut
erholt - auf der Terrasse
unseres Viersterne-
Grand-Hotels...
...für Radler zwar etwas
aufwändig, aber alles andere
war bereits ausgebucht....
...nach dem Frühstück
ging es mit dem Schiff
nach San Giovanni...
...beliebtes Trainings-
revier vieler italienischer
Radprofis wie Fausto Coppi,
Felice Gimondi uva.
...in der Kapelle von
San Giovanni gibt es einen
eigenen Radler-Altar....
...die Müdigkeit kam
durch die höheren
Temperaturen nun
schneller...
...60 km lagen an diesem
letzten Radl-Nachmittag -
noch vor uns...
...eine leckere Pizza,
belegt mit Schinken,
wurde gerecht geteilt...
...dazu gab es einen
grossen Topf Mies-
muscheln und als
Nachspeise für
jeden ein Stück
Tiramisu...
...die Beine von Maria
brauchten vor Mailand
noch eine Lockerung...
...bravorös radelte Maria
diese Tour zu Ende,
die Anstrengung der letzten
25 km vor Mailand waren
schnell vergessen...
...das letzte Bild, unseres letzten Film´s -auf dieser herrlichen Radl-Tour...
Mailand, eine beeindruckende
Metropole...
reich an Kultur und voll
mit überschäumender Lebensfreude....
...durch diese Familien-Radltour - entlang des grünen Inns, durch das
traumhafte
Engadin und das wilde Bergell, hinunter in die warme Region um den Comersee ging ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, der auf meiner ersten Italien-Reise
entstand....